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Instructor Andreas Schlee

Meine Begeisterung für Kampfsport hat schon im Grundschulalter begonnen. Nachdem ich die ersten Filme von Bruce Lee und Jean-Claude van Damme gesehen hatte, war es um mich geschehen. Fortan habe ich meine gesamte Freizeit dem Kampfsporttraining gewidmet. Da es in meiner Nähe keine Schule dafür gab, habe ich nur für mich trainiert und dabei versucht, alles nachzumachen, was ich in den Filmen gesehen hatte. Neben dem akribischen einstudieren von Schlag-, Tritt- und Sprungtechniken, habe ich meine Nachmittage am liebsten mit Schattenboxen verbracht. Als dann in meinem Heimatort ein Kinderkaratekurs angeboten wurde, war ich überglücklich und fieberte jeder einzelnen Trainingseinheit entgegen. Nach gut einem Jahr sollten wir aber umziehen und mir war es wieder nicht mehr möglich, an einem angeleiteten Training teilzunehmen. Mit recht hohem Aufwand und der Unterstützung meiner Mutter wäre für mich nach dem Umzug zwar eine andere Karateschule erreichbar gewesen, die ich auch ausprobiert hatte, jedoch den Trainer in seinen Fähigkeiten für unzureichend qualifiziert hielt. Mit 12! Also trainierte ich weiter nur für mich. Zu meinen Filmhelden kamen noch Mark Dacascos und Sho Kosugi hinzu. Außerdem hatte ich Kampfsportlehrbücher für mich entdeckt und mein ganzes Taschengeld dafür ausgegeben. Mit 17 hatte ich mir dann eine Dehnungsverletzung zugezogen, die mir jegliches Kampfsporttraining für eine unendlich lange Zeit nicht mehr ermöglichte. Diese Zeit habe ich dann umso mehr meiner zweiten großen Leidenschaft gewidmet, dem Filme machen.

Das Thema Kampfsport hat mich jedoch nie losgelassen und ich habe mich vor allem auf eine kritisch reflektierte Weise damit auseinandergesetzt. Plötzlich standen nicht mehr eindrucksvolle, gesprungene Fußtritte im Fokus, sondern Praktikabilität und Effektivität unter realen Umständen. Diesem Interesse folgend bin ich zwangsläufig eines Tages auf Krav Maga aufmerksam geworden und war überrascht, wie sehr sich die Prinzipien dieses Nahkampfsystems mit meinen Überlegungen deckten. Meine Mobilität war zwar zu dieser Zeit ungleich größer, jedoch war es trotzdem nicht möglich ein Krav Maga Training in Anspruch zu nehmen, da dies in Deutschland damals noch gar nicht angeboten wurde. Meine Konzentration galt zwar zu jener Zeit ohnehin meiner beruflichen Weiterentwicklung, doch der Wunsch nach einem Krav Maga Training war seitdem fest in meinem Kopf verankert. Im September 2010 war es dann endlich soweit, in einer für mich zu erreichenden Entfernung eröffnete ein Trainingscenter der Krav Maga Union und ich war ab dem ersten Training mit dabei. Zu diesem Zeitpunkt war ich 25 Jahre alt und fand im Krav Maga Training alles, wonach ich gesucht hatte. Effektive Selbstverteidigung in allen denkbaren Situationen gepaart mit einem Fitness-Training für Kämpfer! Meine Faszination daran war unermesslich und ich versuchte auf Biegen und Brechen keine Trainingseinheit zu verpassen. So war es auch nicht verwunderlich, dass mein Bestreben nach einer Ausbildung zum Krav Maga Full Instructor immer größer wurde und ich mich für den Ausbildungslehrgang 2014/2015 bei der Krav Maga Union dafür angemeldet hatte. Dieser fand unter der Leitung von Bogac Demirer, Dr. Ralf Hanselmann und Christian Benz statt, welchen ich mit Bravour abgeschlossen habe. Die dabei erlernten Techniken basieren auf dem Ausbildungsprogramm von Amnon Maor, der mich 2019 seinerseits als Instructor zertifizierte und ich seitdem stetig durch Intensivseminare von ihm weitergebildet werde.

Anschließend folgte dann ab 2019 noch eine weitere Ausbildung bei der Krav Maga Federation von Alain Cohen. Dieser ist Ausbilder in der dritten Generation und hat direkt von Raphy Elgrissy gelernt, der wiederum einer der ersten Schüler des Krav Maga Gründers Imrich Lichtenfeld war und somit sowohl die ursprünglichen Techniken, als auch die der heutigen Zeit und den veränderten Umständen weiterentwickelten Taktiken, unterrichtet. Nachdem ich bereits 2019 von ihm zum Krav Maga Instructor für Zivilisten zertifiziert wurde, kamen 2023 noch die Zertifizierungen für Sicherheitsbehörden und das Militär hinzu. Auch hier werde ich weiterhin durch stetige Intensivseminare von Alain Cohen weitergebildet und auf dem aktuellsten Stand gehalten.

Außerdem hatte ich 2016, im Alter von 31 Jahren, damit begonnen mir einen Kindheitstraum zu erfüllen und bin zum Kickboxen gegangen. Es war erstaunlich zu sehen, wie sehr ich mir durch das autodidaktische Training in meiner Kindheit nahezu alles beibringen konnte, was in den Gürtelprüfungen verlangt wurde. So konnte ich dann auch eine Prüfung nach der anderen mit Leichtigkeit durchlaufen, bis ich Anfang 2018 schließlich die Prüfung zum Schwarzgurt (1. Dan) erfolgreich meisterte. Die Gürtelprüfungen erfolgten im Verband der All Fight System Organization und wurden vom Vizepräsidenten Karsten Krüger abgenommen.

Aufgrund meiner Begeisterung fürs Kickboxen habe ich mich 2017 auch noch zum Muay Thai Training angmeldet und dies zwei Jahre lang sehr intensiv betrieben. Anschließend wollte ich meine Grappling Fertigkeiten verbessern und wechselte zum Luta Livre Training, bis ich Ende 2020 schließlich mit der Ausbildung zum Mixed Martial Arts Instructor bei der Deutschen Akademie für Kampfsport und Fitness begonnen hatte. Die Ausbildung nach deren Curriculum dauerte bis 2024 an und konnte von mir erfolgreich abgeschlossen werden. Das MMA Training stellt für mich die ideale Ergänzung zum Krav Maga dar, wodurch ich meine Schüler noch versierter unterrichten und letzten Endes zu hocheffektiven Kämpfern ausbilden kann. Mein persönliches Bestreben liegt nämlich darin, den Mitgliedern meiner Trainingscenters die bestmöglichen Voraussetzungen zur Selbstverteidigung zu bieten!

Andreas Schlee

Krav Maga Stammbaum

Imrich Lichtenfeld Israel Defense Forces Raphy Elgrissy Amnon Maor Alain Cohen Bogac Demirer Andreas Schlee

Krav Maga Vorführungsvideo